Das Dynarohr-Werk wird 1961/1962 gebaut
Erste Kunststoff-Rohre wurden aus PVC-U bei I.G. Farben , beginnend ab 1931 in Wulfen, dann in Eilenburg und schwerpunktmäßig ab 1935 in Troisdorf bei der Dynamit-Actien-Gesellschaft hergestellt.
(siehe: www.kunststoff-museum.de>>Bibliothek>>Zur Geschichte des Kunststoff-Rohres, Teil 1-4)
Im März 1955 gründeten die Dynamit-Actien-Gesellschaft, vormals Alfred Nobel & Co. in Troisdorf, die Rheinisch-Westfälischen Eisen- und Stahlwerke AG in Mülheim-Ruhr und ihre Tochtergesellschaft Eisenwerke Gelsenkirchen AG die „Dynarohr-Werke GmbH“ mit Sitz in Mülheim-Ruhr zur Herstellung korrosionsbeständiger Kunststoffrohre (siehe www.zeit.de/1955/09/aus-den-unternehmungen).
An der Dynamit AG und an den Rheinischwestfälischen Stahlwerken waren die Rheinischen Stahlwerke mit mehr als 50 % bzw. 27 % beteiligt.
Im Mai 1961 begann man mit dem Bau des Dynarohr-Werks auf dem Gelände der Dynamit Nobel AG, südlich der B 8, westlich vom MIPOLAM-Betrieb, wo sich zuvor ein Sportplatz und eine Turnhalle befanden.
1962 übernahm die Dynamit Nobel AG einvernehmlich den 50%igen Anteil der Rheinischen Stahlwerke und betrieb dann das Dynarohr-Werk unter eigener Regie. Ab 1967 wurden auch TROCAL-Fensterprofile in den Gebäuden hergestellt; die Rohrproduktion ging allmählich zurück.
1963 begann die Produktion von PVC- und PE-Rohren im Dynarohr-Werk zu Troisdorf.
Bearbeitet: Dr. Volker Hofmann, Troisdorf, 28. Februar 2014