Das „grüne Qualitätsrohr aus Troisdorf“
Das grüne Rohr
aus Troisdorf wurde in den 50iger und 60iger Jahren als Qualitätsmarke
beworben. Rohre wurden im Trinkwasser- und Abwasserbereich wie auch im
Maschinenbau und in Bierzapfanlagen verwendet.
Begonnen hatte die Produktion in Troisdorf 1935 mit dem „Mipolam-Rohr“ (siehe dort).
Nach
dem 2. Weltkrieg wurden TROVIDUR-Rohre aus Hart-PVC gefertigt. Es
folgten Anfangs der 60iger Jahre DYNADUR-Rohre aus Hart-PVC und
DYNALEN-Rohre aus Polyethylen, nachdem sich 1954 die DAG mit 50 % an der
Dynarohr-Werk GmbH, Mülheim/Ruhr, zusammen mit den Rheinischen
Stahlwerken, beteiligt hatte. 1962 wurde in Troisdorf das Dynarohr-Werk
in Betrieb genommen. 1963 wurde die Dynarohr-GmbH 100 %ige Tochter von
der Dynamit Nobel AG.
Mitte der 70iger Jahre wurden die
Rohrproduktion zugunsten der Extrusion von Fensterprofilen TROCAL 100 im
Gebäude 1002, südlich der B 8 gelegen, aus schlagzähem Hart-PVC
zurückgefahren.
In einer Hochglanzbroschüre der Dynamit Nobel AG
aus Anfang der 70iger Jahre wind einige markante Fotos von der
Rohrproduktion und der Dauerstandprüfung wiedergegeben, die im folgenden
aufgeführt werden.
Kühlbad für Hart-PVC-Rohre
Kontrolle von Dynadur-Rohren auf Oberflächenfehler
Maßkontrolle von Trovidur-Rohren
Dynalen-Ringbunde
Dauerstandsprüfung von Kunststoff-Rohren in der „Physik“, im Keller des Gebäudes 318
Bearbeitet: Dr. Volker Hofmann
Troisdorf, 5. September 2009