Unser Troisdorfer Kunststoff-Museum wird Teil des Museums für Stadt- und Industriegeschichte Troisdorf
Die
Stadt Troisdorf hat in den letzten drei Jahren, anfänglich
hauptsächlich durch unsere Initiative angestoßen, das Projekt intensiv
bearbeitet, in der Burg Wissem neben dem erfolgreichen Bilderbuch-Museum
ein Museum für die Stadt- und Industriegeschichte Troisdorfs zu
errichten und langfristig zu betreiben. Durch die Zusammenarbeit mit der
Regionale 2010 des Landes Nordrhein-Westfalen ist ihr dies bis zum
heutigen Zeitpunkt sehr erfolgreich gelungen.
In den Troisdorfer
Jahresheften 2009, herausgegeben vom Heimat- und Geschichtsverein
Troisdorf e.V., hat deren Vorsitzender Harald Schliekert dieses Projekt
umfassend beschrieben.
Dazu titelte er:
„Die Zukunft des Standortes Wissem – Von der Burg zum umfassenden Kulturstandort“
Darin zitiert er sinngemäß den Ausschreibungstext für die Erweiterung und Neugestaltung der Burg Wissem mit den Schwerpunkten
- Ausbildung einer neuen Identität des Komplexes Burg Wissem als wichtigem Zukunftsprojekt der Stadt Troisdorf,
- die Gesamtanlage soll in ein ihrer historischen Bedeutung gerecht werdende Erscheinungsbild gebracht werden,
- die Funktion der Burg Wissem soll als „Lernort“ Ausdruck zeigen und
- das unmittelbare Umfeld soll einbezogen werden.
Diesen Wettbewerb hat das Kölner Architektenbüro „hillebrandt-architektur mit Martin Schneider“ am 5. Juni 2008 gewinnen können.
Baulich
soll das westliche Verwaltungsgebäude ergänzt werden durch einen völlig
neuen Flügel zur Stadt hin, der das vorhandene schöne Tor einschließen
wird. Somit entsteht der Eindruck einer geschlossenen Hofanlage, die dem
Begriff „Burg Wissem“ gerecht wird.
In dem erweiterten neuen Gebäude
wird es verschiedene Nutzungsmöglichkeiten geben, so das „Tor zur
Wahner Heide“ mit dem Troisdorfer Touristik-Zentrum, den Lernort
„KennenLernenUmwelt“ und das Museum für Stadt- und Industriegeschichte
Troisdorf -MUSIT- mit unserer Sammlung, der des Troisdorfer
Kunststoffmuseums. In dem MUSIT soll aufgezeigt werden, wie die
gewerbliche und industrielle Entwicklung im Zusammenwirken von Aspekten
der sozialen, architektonischen und infrastrukturellen Entwicklung als
Ergebnis letztlich das heutige Troisdorf hervorgebracht haben.
Das
MUSIT kann und soll für die Troisdorferinnen und Troisdorfer eine starke
Identität-stiftende Funktion anbieten und wahrnehmen.
Die
erweiterte Burg Wissem mit dem Anbau am Verwaltungsgebäude und dem
neuen Flügel zur Stadt hin mit Einbindung des vorhandenen Tors
Details zu den baulichen Erweiterungs- und Nutzungsplänendazu findet man unter www.regionale2010.de/de/projekte/standortimpulse und
dort unter Standortimpulse, dann unter Nachwuchs und dort
KennenLernenUmwelt und dort schließlich Download: Dokumentation Burg
Wissem.
Sowohl das kleine militärhistorische Museum der Belgier wie
auch das Betriebsmuseum der Klöckner Mannstaedt und die Sammlung
Reifenhäuser wird mit einfließen.
Als besondere unverwechselbare
Einzigkeit wird unsere Sammlung im Zentrum stehen und das MUSIT zu einem
neuen Anziehungspunkt in Troisdorf und seiner Burg Wissem machen.
Den
Betrieb des Museums wird die Stadt Troisdorf langfristig absichern.
Aber darüber hinaus soll die Stiftung „Stadt- und Industriegeschichte
Troisdorf“ den bürgerschaftlichen Einfluss gewährleisten und zum Betrieb
helfend beitragen.
Das Kunststoffmuseum wird seine Sammlung und
seine Expertise zur Verfügung stellen sowohl bei der Erstausstattung als
auch während des laufenden Betriebs als Stiftungsratsmitglied. Der
Heimat- und Geschichtsverein wird Führungen durch das Museum anbieten,
die speziell auf Themen oder Zielgruppen abgestimmt sein werden.
Eröffnung wird am 30. Juni 2011 sein.
Bearbeitet: Dr. Volker Hofmann, Troisdorf, 16. Januar 2010